Erster Blickfang und somit auch erstes Auswahlkriterium
für die Entscheidung einer bestimmten Katzenrasse ist ihr Aussehen.
Es zieht uns in seinen Bann und bringt uns ins Schwärmen.
Sich aber in den Charakter und das Wesen einer Katze zu verlieben,
ist eine Herzensangelegenheit,
es ist die Liebe zwischen Mensch und Tier und meist sehr tiefgehend.
Deshalb ist ein attraktives Äußeres bei der auserwählten Samtpfote zwar wichtig,
aber im Vergleich zum Wesen eher nebensächlich.
Der vierbeinige Begleiter sollte vom Charakter her verzaubern,
im Alltag erfreuen, glücklich und zufrieden machen.
Es sollte einfach zu einer Harmonie zwischen Mensch und Katze kommen.
Die Menschen sind verschieden und deshalb sollte bei der Überlegung,
welche Katze zu einem passt, neben dem Aussehen auch ein besonderes Augenmerk
auf den Charakter des neuen Kameraden gelegt werden.
Über Ragdollkatzen wird nicht ohne Grund geschrieben,
dass sie "sanfte Riesen" sind und auch "süchtig" machen.
Viele Ragdollanhänger haben sich, nachdem sie eine Ragdoll adoptiert hatten,
bald darauf entschlossen noch weitere Ragdolls nach Hause zu holen.
Man wird sich schnell in sie verlieben, weil sie sanft und gutmütig sind, ohne dabei langweilig zu wirken.
In einigen Katzenmagazinen wurde die Ragdoll auch schon als
"treuer Hund in Katzengestalt" beschrieben,
weil sie ihren Menschen überall hin begleiten will und an allem interessiert ist.
Sie möchte einfach mehr als "nur ein Haustier" sein.
Sie wollen Familienmitglied ohne Kompromisse sein,
am Familienleben teilhaben und nicht einmal dabei wirkt sie aufdringlich.
Auf Grund ihrer Treue und Anhänglichkeit sollte die Ragdoll
nicht den ganzen Tag über alleine gelassen werden.
Wenn man voll berufstätig ist, wäre es für die Ragdoll schön,
ihr einen vierbeinigen Kameraden zur Seite zu stellen,
denn 8-10 Stunden alleine zu sein und den Großteil des Daseins mit Warten zu verbringen,
bis Frauchen oder Herrchen endlich wieder nach Hause kommt, ist trist und öde.
Der Grund, ein Kätzchen deshalb alleine zu halten,
damit es anhänglicher und verschmuster wird,
und das Zusammensein auf nur wenige Augenblicke täglich zu beschränken,
ist eine egoistische Betrachungsweise und für eine Katze – insbesondere für die Ragdoll -
fast unzumutbar.
Ragdolls sind sehr soziale Katzen und erfahrungsgemäß nicht nur mit anderen Katzen,
sondern auch mit katzengewohnten Hunden problemlos zu vergesellschaften
und schon oft hat sich eine Hund-/Ragdollkonstellation
zu einer unzertrennlichen Freundschaft entwickelt.
Auf Grund ihres ausgeglichenen und gutmütigen Wesens
eignet sich die Ragdoll hervorragend als Wohnungskatze.
Sie nimmt aber auch liebend gerne einen katzensicheren Balkon oder ein Freigehege an.
Die Ragdoll sollte - wie andere Katzen auch - keinen unkontrollierten Freilauf haben,
weil in der heutigen Zeit die Gefahr viel zu groß ist,
dass sie von verantwortungs- und gefühllosen Tierfängern mitgenommen
oder von einem Fahrzeug überfahren wird.
Ragdolls sind sehr vertrauensselig und würden bestimmt mit Personen,
von denen sie freundlich angelockt werden, leichtgläubig mitgehen
und so vielleicht Tierquälern oder Tierversuchen zum Opfer fallen
und diese Gefahr sollte von einem verantwortungsbewussten Tierbesitzer ausgeschlossen werden.
Oft wird auch die Frage gestellt, ob es Probleme zwischen
Ragdoll(s) und Kind(ern) geben könnte.
Die Ragdoll ist sehr freundlich und offen.
Wenn die Ragdoll keine negativen Erfahrungen mit Kindern gemacht hat,
wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zu keinen Problemen kommen.
Viel hängt aber auch von den Eltern ab, wie sie ihren Kindern
- insbesondere Kleinkindern -
erklären und ihnen zeigen, wie man Katzen behandelt
und dass auch Kinder Achtung und Respekt
vor den Bedürfnissen des neuen Mitbewohners haben müssen.
Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind,
wird sich bald eine innige Freundschaft zwischen Kind und Ragdollkatze bilden.
Quelle: mit freundlicher Genehmigung der
IG-Ragdoll
Hier bekommen Sie einen Überblick über denRassestandard der FIFe